Frankfurt: Banken und mehr

Mein heutiger Tag in Frankfurt begann am Mainkai. Morgens zur Goldenen Stunde genoss ich den Blick stromauf. Das Teleobjektiv verdichtete die Brücken zu einem fast unauflösbaren Dickicht. (Im Vordergrund die Alte Brücke, von der Ignatz-Bubis-Brücke sind nur die Pfeiler im Wasser und die Straßenlampen erkennbar, die Tragekonstruktion der Flö?erbrücke und die Bögen der Deutschherrnbrücke kommen dahinter).

Bilder zum Vergrößern anklicken.

Über den Eisernen Steg mit seinen Liebesschlössern ging es dann hinüber zum Sachsenhäuser Ufer. Von dort hat man einen freien Blick auf die Hochhäuser des Bankenviertels, die sich hinter den alten Mietskasernen in den Himmel recken. Die Untermainbrücke brachte mich wieder zurück über den Fluss. Vorbei am Schauspielhaus ging es hinein in die Straßenschluchten von Mainhattan.

Entlang der einstigen Wallanlagen, die heute als Parks gestaltet sind, lässt sich die Innenstadt angenehm umrunden.

Am Willy-Brandt-Platz trifft man auf die Euro-Skulptur und den Eurotower. Das 148 m hohe Bauwerk war von 1998 an Sitz der EZB bis diese 2014 ihren Neubau am Ostend bezog (siehe vorausgehender Bericht).

Der Taunusturm (Bild unten) ist eines der Hochhäuser, das sofort ins Auge sticht. Von der Parkseite aus weckt insbesondere seine klare Architektur und die überdimensioniert erscheinende, fast leere Eingangshalle die Aufmerksamkeit des Betrachters. Doch bei 170 m Höhe muss mit dem Platz wohl nicht gespart werden. Interessant ist, dass es vom Jahr 2000 an drei Anläufe bedurfte, bis schließlich 2011 mit dem Turmbau begonnen wurde. Als ich mich dem Gebäude näherte, wurde ich von der Security freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, dass das Fotografieren des Gebäudes strengstens verboten sei. Wir einigten uns dann darauf, dass es mir niemand verbieten könne, das Gebäude von den öffentlichen Anlagen aus aufzunehmen, was ich bereits zuvor gemacht hatte.

Im Zick Zack schlängelte ich mich durchs Bankenviertel. Dank Corona kam ich natürlich weder in ein Gebäude, noch auf eine Aussichtsplattform, auch nicht am Main Tower. Die beiden nächsten Bilder stammen von der Bank of Communications. Das erste Bild zeigt einen Ausschnitt der Hochhausfassade. Die ursprüngliche Hochformataufnahme wurde gespiegelt und zu einem Bild zusammengesetzt.

Als ich bei der Deutschen Bank nachfragte, ob ich Innenaufnahmen machen dürfte, hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben. Doch zu meiner Überraschung erlaubte mir die Security nach einigem Hin und Her, im Eingangsbereich zu fotografieren.

Zwei Bestandsgebäude und der 50 m hohe, wellenförmige Neubau bilden zusammen das Ensemble „Die Welle“. In der Passage zwischen den Gebäuden schlängelt sich ein künstlicher Bachlauf, der gerade jedoch gereinigt wurde. Auch hier wurde ich sofort von der Security in Empfang genommen. Als Hobbyfotograf durfte ich jedoch ungehindert zur Tat schreiten.

Meine letzte Station auf diesem Rundgang war das Einkaufszentrum „MyZeil“, das für seine besondere architektonische Gestaltung bekannt ist. Der Gebäudekomplex verfügt über einen Zugang zu Frankfurts berühmter Einkaufsstraße „Die Zeil“. Auch hier musste ich mich mit der Security auseinandersetzen, bevor ich dann doch zum Schuss kam.


9 Gedanken zu “Frankfurt: Banken und mehr

  1. super Horst und ich kann dir nur gratulieren !!! Ja manchmal darf man vielleicht nicht gleich aufgeben bei einem Security ! Ich denke da gibt es eben auch solche und solche !!! Manch einer ist hartnäckig der andere weniger !!!
    Fazit ! Der Drang nach Frankfurt wird größer !!!! VG Manni

    Gefällt 2 Personen

    1. Da sind wir ähnlich gestrickt, aber fast alle Menschen leben bei uns in einer von Menschen gestalteten Umgebung. Wenn diese ästherisch gestaltet ist, trägt dies zum Wohlbefinden bei. Insoweit ist Architektur von großer Bedeutung. Davon abgesehen ist sie Ausdruck der Denke und Macht der Bauherren und der Philosophie der jeweiligen Zeit. Das macht sie für mich besonders interessant.

      Gefällt 1 Person

  2. Hallo Herr Hirning,
    wir sprachen uns kurz in Ffm und Sie fragten mich nach sehenswerten Ausblicken 😉
    Sie hab ja einige gefunden und schön ins Bild gesetzt!
    Vielen Dank für den positiven Blick auf Frankfurt!
    Die Probleme mit der Security hatte ich allerdings noch nicht in diesem Ausmaß.
    Grüße aus Ffm,
    Georg

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    1. Hallo Georg,
      es freut mich von dir zu hören. Gerne denke ich an unsere nette Begegnung zurück. Meine Probleme mit der Security sind wahrscheinlich Corona geschuldet. Die sind dadurch überbesetzt und bei dem geringen Publikumsverkehr ist ihnen langweilig. Meine besten Aufnahmen von Frankfurt kommen übrigens noch.
      Viele Grüße aus dem Süden
      Horst

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  3. Warum war ich eigentlich bis dato noch nie in Frankfurt?
    Horst, Deine so tollen Fotos fordern mich jetzt aber auf, auch einmal in diese so wunderbare Stadt zu reisen.

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