Auf der Fähre

Von Laboe aus hatten wir nur eine knappe halbe Stunde bis zum Norwegenkai in Kiel. Diesmal leisteten wir uns den Luxus der langen Fähre nach Oslo. Statt Kilometer fressen 20 Stunden entspannte Schiffsreise. Am Abend ein tolles Buffet und am nächsten Morgen ausgeruht ankommen. Entspannter geht es nicht.

Wir mussten nicht lange warten bis wir als eine der Ersten an Bord gewunken wurden. Vom Sonnendeck aus bot sich ein toller Blick über den Hafen und die Stadt. Die Rennwagen des Dunlop Teams samt begleitendem Tross, die auf dem Weg zur Eurorally 2023 waren, wurden zuletzt verladen.

Fast unmerklich legte das Schiff ab und schob sich langsam aus dem Hafen hinaus in die Förde. Das Marine-Ehrenmahl in Laboe ist mit seinen 85 Metern Höhe das weithin sichtbare Wahrzeichen der Kieler Außenförde und markiert den Weg hinaus in die Ostsee.

Das Bild vom Promenadendeck entstand unmittelbar nach Betreten des Schiffes, als noch kaum jemand an Bord war. Später drängten sich in dieser Kneipen- und Einkaufsmeile die Menschen. Denn eine Fähre ist längst kein zweckmäßig gestaltetes Transportmittel mehr, sondern wurde zu einem Unterhaltungsunternehmen umfunktioniert, das dazu angelegt ist, dass die Leute möglichst viel Geld liegen lassen.

Wir verbrachten die Zeit lieber auf dem Sonnendeck, das seinem Namen alle Ehre machte. Die anfänglichen Wolken hatten sich längst verzogen, doch ohne wärmende Jacke ging es nicht. Der Fahrtwind war eisigkalt. Nachfolgend einige Eindrücke.


12 Gedanken zu “Auf der Fähre

  1. Hallo Horst,
    Das ist ja schon fast cruise Standard. Erinnere mich noch an die Ferry von Rotterdam nach Felixstow ende der 70ziger 😱
    Da hattet Ihr ja wirklich einen guten Start nach Norden.
    Lg
    Gudrun und Herbert

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