Welche Erfahrungen nehmen wir für unsere weiteren Reisen mit?
- Besonders eindrückliche Erlebnisse hatten wir immer dann, wenn wir
- selbst etwas unternahmen (z. B.: Tongariro Alpine Crossing , Tasmanien 2 , Farewell Spit , AbelTasman NP , Dream_Patash_1 )
- Begegnungen mit Menschen hatten (z. B.: ein altes Ehepaar in Auckland , Anne und Margret am Rande des Wilsons Promontory Nationalparks, auf einer Schaffarm Springburn , Maori_Hochzeit , Aitutaki )
- Begegnungen mit Tieren hatten (z.B.: Rose_hat_einen_Vogel, Wombad in Tasmanien 1, Zwergpinguine in Oamaru , Abschied von der Südinsel , Zu_Besuch_bei_Tölpels , Dream_Patash_2 )
- Orte aufsuchten, an denen die Naturgewalten in offensichtlicher Weise zutage traten (z. B.: Fjordlands , Waimangu Volcanic Valley , Maori_Kultur , FranzJosefGlacier , Neue_Seen_in Neuseeland )
- Bei der Wahl der Quartiere haben wir auf sehr unterschiedliche Unterkünfte geachtet. Unsere Annahme, dass dahinter auch ganz unterschiedliche Menschen stehen und sich somit ganz unterschiedliche Begegnungsmöglichkeiten eröffnen könnten, hat sich voll bestätigt. Dies empfanden wir als eine große Bereicherung unserer Reise. Deshalb werden wir darauf künftig verstärkt achten. Z. B.: GreatOceanRoad , Wilsons Promontory , Huahine ).
- Mit der Entscheidung, das Gepäck auf 20 kg zu beschränken, hatten wir uns recht schwer getan (siehe Packen – ein leidiges Thema). Heute können wir sagen, dass wir gut ein Drittel unserer Kleidung umsonst eingepackt hatten. Die Möglichkeit Kleidung unproblematisch zu waschen und zu trocknen ist fast überall gegeben und erlaubt es, die Zahl der Kleidungsstücke deutlich zu minimieren. Klar ist, dass jedes Kilogramm weniger Gepäck den Reisespaß erhöht.
- Eine weitere Möglichkeit das Reisegepäck wenigstens vorübergehend zu minimieren ermöglicht kluges Packen. Wir hatten so gepackt, dass wir auf ein Gepäckstück für beschränkte Zeit verzichten konnten. Dadurch war es möglich, unseren großen Rucksack zweimal in einem Depot aufzugeben. So konnten wir Segeltörn und Inselhopping in Franz. Polynesien mit einem Koffer absolvieren. Die Gepäckaufbewahrung in Papeete erwies sich dabei als relativ teuer. Sehr günstig war unser zweites Depot in unserer Unterkunft auf Rarotonga. Dort ließen wir den Rucksack zurück, um den Abstecher nach Aitutaki mit reduziertem Gepäck machen zu können. Deshalb unser Rat: Für ein Gepäckdepot immer zuerst bei einer Unterkunft nachfragen. Nur wenn das nicht funktioniert oder logistisch von Vorteil ist, die Gepäckaufbewahrung am Airport etc. nutzen – sofern es eine solche gibt.
- Unser Segeltörn mit Dream Charter in Franz. Polynesien zählte zu unseren tollsten Reiseerlebnissen. Der Preis erscheint nur auf den ersten Blick hoch. Rechnet man die Kosten für Vollverpflegung, Hotelübernachtungen und für die zahlreichen Exkursionen, die wir vom Schiff aus gemacht haben, dagegen, relativiert sich der Preis. Die Verpflegung war hervorragend und konnte es mit jedem guten Hotel aufnehmen. Wir können nur eine dicke Empfehlung aussprechen auch wegen der tollen „Mannschaft“! Und die Konsequenz: Auch bei Touranbietern sollte man auf Qualität achten und die muss man halt bezahlen.
Welche Tipps können wir weitergeben?
- Kochen in den Campkitchens ist eine geniale Möglichkeit, sich mit anderen Reisenden unkompliziert auszutauschen und aktuelle Informationen aus erster Hand zu bekommen.
- Mit Vermietern und Platzwarten sollte man sich stets über die Möglichkeiten vor Ort austauschen. So bekommt man Informationen, die nicht im Reiseführer stehen.
- In Neuseeland sollte man sich gleich zu Beginn der Reise
- von mindestens einer der großen Campingplatzketten eine Mitgliedskarte ausstellen lassen. Damit lässt sich einiges sparen, da man nicht nur die Übernachtungen günstiger bekommt, sondern auch bei vielen Veranstaltern einen Rabatt erhält. So z. B. bei Fahrten auf den Fjorden, auf der Fähre zwischen Nord- und Südinsel, beim Schwimmen mit Delfinen, bei Kanutouren und v. a. m. Wer also viel vor hat, kann hier gutes Geld sparen!
- von den großen Supermarktketten (z. B. New World) eine Clubcarte geben lassen, da man nur so in den Genuss der Sonderangebote kommt. Bei der Supermarktkette countdown lohnt es sich einen kleinen Aufwand zu betreiben. Da diese zum BP-Konzern gehört, kann man mit deren Karte auch vergünstigt an BP- und Caltex-Tankstellen tanken. Hierzu ist eine Onlineanmeldung der Karte erforderlich, die bei mir nur mithilfe einer neuseeländischen Adresse gelungen ist. Dies stellt jedoch kein größeres Problem dar: Stadt auswählen, Straßennamen auswählen und gängige Hausnummer eingeben und schon ist die „one card“ aktiviert. Doch Vorsicht, die Preisgestaltung in Neuseeland ist völlig undurchsichtig. So kann es sein, dass man in manchen Situationen samt Karte bei einer BP-Tankstelle mehr bezahlt als bei der Konkurrenz.
- Wer in Neuseeland mit einem Camper oder mit Zelt unterwegs ist, sollte sich für sein Smartfon unbedingt die App CamperMate herunterladen. Hier findet man fast alle Infos die man als Camper benötigt. Zum Beispiel: Möglichkeiten zum freien Zelten, Tankstellen in Standortnähe, Einkaufsmöglichkeiten u. v. a. m.
- In Neuseeland unterhalten Hotels und Fahrzeugvermieter meist einen eigenen Shutleservice oder haben ein Taxiunternehmen zur Hand, das zu so günstigen Konditionen fährt, dass man bereits bei zwei Personen günstiger dran ist, als mit dem ÖPNV oder mit den sogenannten Supershutles.
- Wer nach Aitutaki (Cook Islands) reist, muss eine Lagoontour buchen, sonst kann er sich die Kosten für diesen Abstecher sparen Aitutaki. Zu empfehlen ist hier, bei einem der kleinen Veranstalter zu buchen. Mit ihren kleineren Booten und ca. 10 Touristen an Bord können sie ein individuelleres Programm fahren. Das zahlt sich aus.
- In Hong Kong
- gibt es nichts günstigeres und bequemeres als die Octopuscard für den ÖPNV. Diese kauft man gleich am Airport. Vom Airport zur Stadt fährt man am besten mit einer der zahlreichen Buslinien, so hat man bei Ankunft bereits einen ersten Überblick. Zurück zum Airport ist der Airport Express die erste Wahl. Am Central Station gibt es die einzige Möglichkeit der frühen Gepäckaufgabe. So hat man die Möglichkeit, sich die Zeit bis zum Check in noch mit Sightseeing zu vertreiben, da man nur noch das Handgepäck dabei hat.
- Die Fahrt zum Victoria Peak ist natürlich mit dem Schrägaufzug besonders günstig aber nicht immer machbar. Bei uns war der Andrang so groß, dass wir es – obwohl bereits um 15 Uhr an der Talstation, an diesem Tag nicht mehr auf den Berg geschafft hätten. Wer unter solchen Bedingungen an der Talstation ein Taxi ordert, läuft Gefahr, abgezockt zu werden. Hier ist es geschickter gleich im Zentrum ein Taxi zu nehmen. Hongkong
Was würden wir im Wiederholungsfall anders machen?
Hier gibt es nur einen Punkt: In Neuseeland hatten wir uns dafür entschieden einen Campervan 7 Wochen am Stück zu mieten. Das war nicht schlecht, doch gibt es eine Variante, die mehr Abwechslung und damit evtl. auch mehr Möglichkeiten verspricht. Man könnte beim selben Autovermieter ein Fahrzeug für die Nord- und eines für die Südinsel mieten und den Standortwechsel mit dem Flugzeug vornehmen. So könnte man zwischen den Campervan-Abschnitten eine andere Form des Reisens oder eine andersartige Unternehmung einschieben. Einen Nachteil hätte diese Variante jedoch, die tolle Fahrt mit der Fähre von Picton nach Wellington würde entfallen.