28. August 2021
Auf der rund 100 km langen Fahrt von Kvikkjokk zurück auf die E45 hatten wir genügend Zeit, um nochmals alle Argumente abzuwägen. Doch eigentlich stand unsere Entscheidung bereits fest. Seit Tagen beobachteten wir die Wetterentwicklung sehr genau. Während über schwedisch Lappland ein stabiles Hoch lag, waren die Aussichten in Norwegen derart schlecht, dass wir davon Abstand nahmen, unsere Reise auf der E10 über Kiruna nach Narvik und weiter hinaus auf die Lofoten fortzusetzen. Am Inlandsvägen angekommen bogen wir rechts ab, Kurs „Süd“. Wir hatten den nördlichen Wendepunkt unserer Reise erreicht.

Unter den Rentieren entlang der E45 hatte sich dies blitzschnell rumgesprochen. Die streckten uns nur noch das Hinterteil zu. Dann mal tschüs!

Welche Auswüchse der Tourismus hervorbringt, konnten wir einmal mehr im Wintersportort Kabdalis bestaunen. Zustände wie bei uns in den Alpen an einer nur wenige hundert Meter hohen Erhebung. Der Schnee wurde den kurzen Sommer über unter einer weißen Isoliermatte eingepackt, die Voraussetzung für einen frühen und sicheren Saisonauftakt. Die Klimaerwärmung ist auch in Lappland angekommen.




Das Drumherum stand der Hässlichkeit französischer Betonburgen in nichts nach.

Der einzige Unterschied, die Unterkünfte waren aus Holz bzw. Wohnwagen mit festen „Vorzelten“. Letztere standen in zahlreichen Varianten zur Montage bereit. Das Geschäft schien zu florieren. Überall wurde gebaut und gewerkelt.


Derweil wartete der Wald in stoischer Ruhe auf den nächsten Einschlag, denn der kommt auch in Lappland mit Sicherheit.

Das letzte Bild gefällt mir wirklich sehr gut 🙂
Liebe Grüße!
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Hallo Ines,
das freut mich, herzlichen Dank!
Horst
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