Piano Grande 1

Das Hochtal Piano Grande, zu Deutsch große Ebene, liegt in den Sibillinischen Bergen im umbrischen Apennin auf rund 1350 m Höhe. Bis vor wenigen Jahren war diese abgelegene Ecke Italiens nur einigen Eingeweihten bekannt. Dies änderte sich schlagartig, als sich am 24. August und 30. Oktober 2016 in dieser Region zwei verheerende Erdbeben ereigneten. Die Ortschaft Castelluccio di Norcia, die bis dahin auf einem Hügel über der großen Ebene thronte, wurde beim zweiten Beben weitgehend zerstört.

Von der Hochebene aus täuscht der Blick auf das Bergdorf am Ende des Tales eine Idylle vor, die es so nicht mehr gibt. Auf den zweiten Blick kommen Zweifel auf, die aus der Nähe betrachtet zur Gewissheit werden. Nur noch wenige Häuser der einstmals geschlossenen Bebauung sind erhalten. Der Rest des Dorfes hat die Gestalt eines Steinbruchs angenommen.

Nachfolgend ein Archivbild zum Vergleich.

Auch die meisten noch erhaltenen Häuser sind nicht mehr bewohnbar. Heute, sechs Jahre nach den Erdbeben, ist vom Wiederaufbau noch immer nichts zu sehen. Nur die langen Passstraßen, über die der Ort zu erreichen ist, wurden bislang erneuert.

Doch die umbrischen Bauern geben nicht auf.

Sie kämpfen ums Überleben, für ihren Pecorino, den Linsenanbau und damit für die jährlich wiederkehrende Blütenpracht der Wildblumen.

Ob sie allerdings auf ihr Italien noch immer so stolz sind, wie jener Bauer, der in einem Aufforstungsprojekt die Umrisse des Landes auf den kahlen Hang gezaubert hat, sei dahingestellt.

Der letzte Tag

Unseren letzten Tag auf Sardinien konnten wir in aller Ruhe angehen. Die Fähre von Olbia nach Civitavecchia, die wir vor zwei Tagen gebucht hatten, legte erst um 23 Uhr ab, genügend Zeit also für diese kurze Etappe.

Von La Maddalena setzten wir nach Palau über. Unser erstes Ziel war die Region um Arzachena. Hier gibt es zahlreiche Funde und Ausgrabungen aus der Bronzezeit. Ein im wahrsten Sinne des Wortes herausragender Fundort aus dieser Zeit ist das „Gigantengrab“ von Coddu Vecchiu.

Das Tunnelgrab von 10,5 m Länge wurde 1800 v. Chr. vermutlich als Kollektivgrab des nahegelegenen Dorfes La Prisgiona errichtet. In der Nuraghenzeit, rund 500 Jahre später, hatte der Ahnenkult an Bedeutung gewonnen. Deshalb wurden nun als Abgrenzung des Grabes Granitplatten aufgestellt, so dass vor dem Grab ein halbkreisförmiger Platz für die Beisetzungsrituale entstand. Der Eingang zum Grab erhielt eine besonders herausragende Stele von über 4 m Höhe.

Nicht weit vom Gigantengrab entfernt trifft man auf die Überreste des Nuraghendorfes La Prisgiona. Bei der Freilegung dieser deutlich gegliederten Nuraghe stellte man fest, dass in verschiedenen Hütten unterschiedlichen handwerklichen Tätigkeiten nachgegangen wurde, zum Beispiel: Brennen von Keramik und Brotbacken.

Zum Abschluss warfen wir noch einen Blick auf die Costa Smeralda, wo sich der Jetset angesiedelt hat. Wer hier aber idyllische Fischerdörfer sucht, ist fehl am Platz. Der felsige Küstenabschnitt mit seinen Sandbuchten im Nordosten Sardiniens war unbewohnt, bis ihn in den 1960er Jahren der arabische Prinz Karim Aga Khan IV den sardischen Schäfern für umgerechnet wenige tausend Euro abkaufte. Aga Kahn begann die Retortenstadt Porto Cervo als Treffpunkt für Reiche und Superreiche zu errichten. Porto Cervo und die Costa Smeralda waren spätestens 1977 weltbekannt, als dort der Bond-Film „Der Spion der mich liebte“ gedreht wurde. Weitere touristische Projekte folgten.

Zuletzt gelangte die Costa Smeralda 2010 wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, als sich die Staatsanwaltschaft, wegen der sexuellen Ausbeutung minderjähriger Mädchen, für die Sexpartys in Silvio Berlusconis Villa Certosa interessierte.

Mir ist das ganze ziemlich sauer aufgestoßen. Der ursprüngliche Plan, hier etwas Unverwechselbares zu schaffen, ist gescheitert. Das Einzige was vermieden wurde sind mehrstöckige Hotelanlagen, dafür geht es dann in die Fläche. Schlimm finde ich, dass geniale Küstenabschnitte nicht mehr frei zugänglich sind. Dies sei am Beispiel des Grand Hotels Poltu Quartu verdeutlicht.

Die Hotelanlage liegt am Ende einer ca. 1 km langen, fjordartigen Bucht. Zusammen mit den zusätzlichen Dienstleistern (Shops und Gaststätten) ist die Bucht hermetisch abgeriegelt. Die im Hotel integrierte Hafenmeisterei verwaltet die 311 Liegeplätze, die sich entlang der gesamten Bucht verteilen.

Natürlich ist die Costa Smeralda mit ihrem rosafarbenen Granit und dem Wasser, das von Türkis bis Tiefblau  alle Farbschattierungen aufweist, auch heute noch ein landschaftlich toller Küstenabschnitt. Nachfolgend die Aussicht von der Terrasse eines kleinen Cafés, das der Besitzer zwischen Küstenstraße und Abgrund an den Hang gequetscht hat. Der Blick schweift über den Golfo di Congianus hinüber zum Capo Figari. Dahinter erhebt sich, einem Tafelberg gleich, die Isola Tavolara 565 m aus dem Meer.

Im Fährhafen von Olbia angekommen, wurden wir mit viel Personalaufwand an den richtigen Liegeplatz geleitet. Offensichtlich haben die einzelnen Fährlinien hier keine festen Liegeplätze, so dass eine dauerhafte Beschilderung nicht möglich ist. Kein Check-in Point, nichts. Erst direkt vor der Fähre erhält man sein Ticket aus dem tragbaren Drucker der Lademeisterin. Dem Strichcode des Smartphons sei Dank.

Die für das Verladen der Fahrzeuge zuständige Crew machte aber – zumindest noch – einen sehr entspannten Eindruck. Wir fuhren diesmal mit „Superman“, das Schwesterschiff „Wonder Woman“ lag am Kai gegenüber. Was konnte da noch schief gehen? Wir hatten von Sardinien bereits Abschied genommen und lagen in der Koje, als die Fähre kurz vor Mitternacht ihre Taue löste.

Rückblickend lässt sich sagen, dass Sardinien ein sehr lohnendes Reiseziel ist. Das Frühjahr ist als Reisezeit ideal, denn dann trifft man auf eine grüne Insel mit einer vielfältigen, nach Höhenlage und Region ausdifferenzierten Flora. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Tourismus in dieser Jahreszeit erst vorsichtig beginnt. Die Sarden sind also noch weitgehend unter sich, weshalb deren Lebensalltag noch kaum vom Touristengeschäft überlagert und somit verfälscht wird. Allerdings stehen im Gegenzug etliche Einrichtungen und Dienstleistungen noch nicht zur Verfügung. Dies gilt es in der Planung zu berücksichtigen. Erst ab 15. Juni „läuft das volle Programm“. Dann steigen jedoch auch die Touristenzahlen rapide an. Sardinien lohnt sich jedoch nicht nur wegen seiner abwechslungsreichen Landschaft, sondern es hat auch kulturell einiges zu bieten, denn es war über Jahrtausende dem Einfluss fremder Mächte ausgesetzt, die jeweils ihre Spuren hinterlassen haben. Zur sardischen Kultur gehören auch zahlreiche Feste, die häufig einen lokalen Ursprung haben und damit auch heute noch Ausdruck gelebten Brauchtums sind. Und auch Aktiv-Urlauber kommen voll auf ihre Kosten. Ob Wasser- oder Bergsportler, Wanderer, Radfahrer oder Gleitschirmflieger, Sardinien bietet für alle etwas. Die eleganteste Anreise aus Deutschland bieten für Individualreisende die Nachtfähren von Genua. Man spart unnötige Kilometer auf Italiens fragwürdigen Autobahnen und kommt ausgeruht in der Zielregion an.

Der Maddalena-Archipel 2

Der Wind hatte aufgefrischt, die Wellen auf dem Meer Schaumkronen gebildet. Das war die Gelegenheit für ein paar fotografische Experimente.

Die Farbe des Granits variiert hier auf Maddalena von Gelb bis Pink in allen Farbschattierungen. Besonders intensiv ist die Farbe dann, wenn der Fels nass ist. Deshalb war der verstärkte Seegang mit der damit einhergehenden Brandung eine wesentliche Voraussetzung für diese Bilder. Auch der Winkel zur Sonne und die Tageszeit verändern den Farbeindruck kolossal.

Während die oberen Bilder auf der Landzunge zum Punta Abbatoggia gemacht wurden, stammen die nachfolgenden Aufnahmen von der benachbarten Halbinsel Marginetto. Dort sind die Felsformationen höher. Der Blick geht über die Bucht hinaus zur Isola Santa Maria und weiter über die Straße von Bonifacio hinüber zur Insel Korsika, deren hoch aufragende Bergwelt sich deutlich vom Horizont abhebt.

Unsere Freunde hatten sich Marginetto als Urlaubsziel ausgesucht. Ferien- und Privathäuser sind hier in aller Regel gut in die Landschaft eingebettet. Nachfolgend zwei Beispiele.

Bei der Morgentoilette

Bei einem morgendlichen Streifzug entlang der Felsenküste konnte ich einen jungen Kormoran bei seiner Morgentoilette beobachten.

Was will der denn?

Bin ich nicht spitze?

Schau mir in das Auge Kleiner! So einen Rollo hättest Du wohl auch gern. Voll erotisch kann ich Dir sagen und ganz schön praktisch!

Der kann mich mal!

Ach wie gut, dass niemand weiß, …

… dass ich Schlangenhalsvogel heiß?

Wendehals habe ich abgelehnt!

So ein Federkleid macht ganz schön Arbeit.

Aber Kopf hoch, der mit seinen Falten hat´s auch nicht besser!

Jetzt ist´s aber genug! Die Show ist gelaufen – und tschüssi!

Der Maddalena-Archipel 1

Tag 22 bis 24 auf Sardinien

Der Maddalena-Archipel besteht aus sieben größeren und einer Vielzahl kleinerer Inseln, Inselchen und Klippen aus rötlichem Granit. Brandung und Winderosion gestalteten daraus eine wild zerklüftete Küstenlandschaft.

Ausgehend vom Hauptort La Maddalena führt eine 20 km lange Panoramastraße über die gleichnamige Hauptinsel. Eine Stichstraße verbindet sie mit der zweitgrößten Insel Caprera. Dies sind die einzigen bewohnten Inseln des Archipels, der von einem Nationalpark umgeben ist.

Wir hatten den Campingplatz Abbatoggia als Unterkunft ausgewählt, weil dies der einzige mit direktem Zugang zum Strand ist. Gemäßigte Temperaturen und eine ständige Brise sorgten für angenehme Tage.

Beim Paddeln durch die zerklüftete Inselwelt und bei morgendlichen Touren durch die bizarre Felslandschaft verging die Zeit wie im Flug.

Wasser und Wind haben hier ein grandioses Felslabyrinth inclusive Fabelwesen gestaltet.

Meist lässt die karge Felslandschaft nur eine staudenartige Macchia gedeihen. Einer speziellen Art Wacholder kommt hier die Rolle einer Pionierpflanze zu. Diese „Bäume“ haben sich dem permanenten Winddruck angepasst und kriechen förmlich über den Boden. Die Dicke dieses Stammes zeigt, dass die Bäume ein beachtliches Alter erreichen können. Die aufliegende Krone wird zum Biotop für eine vielfältige Pflanzengemeinschaft, die im Schutz des Geästes prächtig gedeihen kann.

Ab in den Norden

Tag 20 und 21 auf Sardinien

In Arbatax wollten wir eigentlich 2 Tage bleiben und die Umgebung etwas näher unter die Lupe nehmen, doch kaum angekommen wurde schon die nächste, inzwischen bereits die dritte, Hitzewelle angekündigt mit Temperaturen bis 34 Grad. Kurzer Hand beschlossen wir auf das Maddalena Archipel, eine der Nordostspitze Sardiniens vorgelagerte Inselgruppe, auszuweichen. Dort wollten wir ohnehin in einigen Tagen Freunde treffen.

Durch das herrliche Tal des Rio ´e Gurue fuhren wir auf einer Nebenstrecke durch die wilde Bergwelt bis wir hinter Urzulei wieder die SS125 erreichten. Von da an blieben wir strickt auf Nordkurs. Kurz vor Siniscola machten wir einen kleinen Abstecher zum Capo Comino, das uns mit weißen Sanddünen überraschte. Zudem ludt hier ein nettes Strandcafe zum Verweilen ein.

In San Teodoro bezogen wir unser Nachtquartier. Die stark von Wind- und Kite-Surfern frequentierte Gegend fanden wir wenig ansprechend aber wir waren ja nur auf Durchreise. Vorbei an Olbia erreichten wir das rein touristisch geprägte Palau. Von dort verkehren die Fährschiffe nach La Maddalena im Pendelverkehr.

La Maddalena ist ein quirliges Hafenstädtchen, das sich trotz des Tourismus seine Authentizität bewahrt hat.

An der Ostküste

Tag 17 bis 19 auf Sardinien

Nach der Prozession in Orosei, fuhren wir ein paar Kilometer nach Norden und checkten auf dem Campingplatz Cala Ginepro ein. Wir genossen die beiden Tage am schönen Badestrand und ohne weiteres Programm.

Am 19. Tag unserer Sardinienreise ging es dann auf der SS125 nochmals in Richtung Süden. Wir passierten das schön gelegene Dongali.

Diese Kleinstadt ist einerseits das Tor zum Supramonte und andererseits Ausgangspunkt für Touren zu den einsamen Buchten im Golf von Orosei, die nur per Schiff oder durch eine lange Wanderung erreichbar sind.

Hinter Dongali gewinnt die Straße schnell an Höhe und windet sich in engen Kurven aufwärts, bis auf  über tausend Metern die Passhöhe Genna Silana überschritten wird. Genauso kurvenreich geht es auf der Südseite wieder abwärts, bis in die Ebene um Truli.

Unser Ziel war Arbatax, hier wollten wir noch zwei bis drei Tage das Meer genießen.

Der Campingplatz Villaggio Telis bietet hier Stellplätze direkt an der Terrassenkante mit spektakulärer Aussicht …

… und einen Infinity Pool in herrlicher Lage, der sich nicht nur nach dem Schwimmen im Meer empfiehlt.

Aber auch andere Buchten laden zum Baden oder einem Spaziergang ein.

Santa Maria e Mare

Tag 16 auf Sardinien

Jedes Jahr findet in Orosei am letzten Sonntag im Mai eine Bootsprozession zur Kirche Santa Maria `e Mare statt. Diese Kirche liegt außerhalb des Ortes im Mündungsbereich des Cedrino. Sie wurde im 12. Jhd. von pisanischen Kaufleuten gegründet. Erst später, als Maria zur Schutzheiligen aller Seefahrer erkoren wurde, war der Grundstein für diese Prozession gelegt.

Geschmückte Boote auf der Piazza del Popolo

Als wir kurz nach 10 Uhr im Städtchen ankamen, war nicht zu erkennen, dass hier und heute noch ein Großereignis bevor stand. Auf Spurensuche fuhren wir hinaus zur Kirche. Dort war eine Gruppe junger Leute vom Organisationskomitee mit Vorbereitungen beschäftigt. Stände zur Essensausgabe und zum Ausschank waren bereits aufgebaut. Damit war für uns klar, dass die Sache heute steigen würde. Zurück im Städtchen erwischten wir einen Parkplatz direkt am Ortseingang bei der alten Steinbrücke. Hier sollten später die geschmückten Boote zu Wasser gelassen werden.

Ein geschmücktes Fischerboot auf der Piazza del Popolo

Die Prozession beginnt mitten in der Altstadt auf der Piazza del Popolo. Dort werden am Vormittag ungefähr ein knappes Dutzend Boote, die auf Bootswägen montiert sind, mit unglaublich umfangreichen, vielfältigen und kreativen Blumengestecken herausgeputzt. Dabei wird eine ungeheuere Menge an Blumen verarbeitet. Das Prinzip, wer hier für wen Boote schmückt, hat sich uns bislang nicht erschlossen. Sicher scheint nur so viel: Es gibt private / ehrenamtliche Steckerinnen und Stecker, die Fischerboote von Einrichtungen, Vereinen oder Familien schmücken und es gibt professionelle Blumenbinder, die beauftragt sind, spezielle Boote auszuschmücken. Hierzu zählte zum Beispiel jenes Boot, auf dem später der gläserne Schrein der Maria mit Jesuskind transportiert werden sollte.

Als ich die junge Frau in Tracht um ein Foto bat, war die Mutter stolz und hoch erfreut. Sie brachte schnell noch den Kragen in Ordnung, dann stand dem Bild nichts mehr im Wege.

Auch diese junge Frau ließ sich gerne mit ihrem Blumenschmuck fotografieren. Sie hatte dieses tolle Gesteck mit viel Herzblut kreiert.

Auch an der Einsatzstelle wurden zwei Boote präpariert. Hier waren professionelle Blumenbinder am Werk.

Die Gestecke für Marias Boot waren ganz in Weiß gehalten.

Nach einem prüfenden Blick wurde mit einer weiteren Blütenart das Werk vollendet.

Von der Brücke aus hatte man den Überblick.

Ausgehend von der Kirche Sant Antonio Abate setzte sich um 16:30 Uhr die Prozession in Bewegung. Nun ging alles blitzschnell. Die Ortsdurchfahrt wurde gesperrt, und die Menschen bestreuten die Straßen mit den Abfällen der Blumengestecke und bunten Blütenblättern.

Über diesen Teppich schritt die Prozession zur Einsatzstelle unter der Brücke.

Mit Ankunft am Fluss tratt die Prozession in ihre entscheidende Phase. Die Boote mussten ins Wasser gelassen, …

… die Jesusdarstellungen …

… und das Simulakrum der Maria, das Jesuskind auf dem einen Arm und einem Schiff in der anderen Hand, auf die Boote gebracht werden.

Das Ganze passierte natürlich unter den Augen hunderter Zuschauer.

Überrascht hat mich die Rolle der weltlichen Macht, vertreten durch den obersten Vertreter der örtlichen Polizei in Paradeuniform, der mit seinem Gehabe offensichtlich auch zum Schmunzeln Anlass bot.

Dieser wurde flankiert von einer Soldadeska in historischer Uniform. Wenn hier ein Tenor die Stimme erhoben hätte, wäre die Oper perfekt gewesen.

Als alle und alles an Bord waren, formierten sich die Boote zu einer Reihe. Die an Land begonnene Prozession, konnte zu Wasser fortgesetzt werden.