Vom Chianti in die Maremma

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Castello di Brolio

Das Castello di Brolio gilt als Symbol für die Weinbauregion Chianti Classico. Bereits seit 1141 ist das Castello im Besitz der Familie Ricasoli. Seit 1993 betreibt hier Baron Francesco Ricasoli den Weinbau nach einem Konzept nachhaltiger Bewirtschaftung. Mit der Rückbesinnung auf die alten Rebsorten wurde Ricasoli zum Motor einer Bewegung, die sich den qualitativ hochwertigen Ausbau des Chianti Classico auf die Fahnen geschrieben hat. Das Weingut Ricasoli ist das größte im Anbaugebiet Chianti Classiso und eines der ältesten weltweit.

Vom Castello aus schweift der Blick weit hinaus über die Weinberge.

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Von unserer Unterkunft Podere Casato genossen wir diese herrlichen Lichtspiele.

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Der Ombrone, der hier im Hügelland des Chianti entspringt, durchschneidet auf seinem Weg nach Süden die Crete Senesi, bevor er die Maremma mit Wasser versorgt und unweit von Grosseto ins Meer mündet. Wir folgten dem Flusslauf gen Süden. Am Oberlauf des Flusses besuchten wir die Abbadia di Ombrone. Gegründet 867, war sie eine der ältesten Klosteranlagen des Chianti. Heute ist die Anlage im Privatbesitz.

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Auf unserer Fahrt durch die Crete Senesi passierten wir südlich von Asciano diesen herrlichen Landsitz, der heute als Hotel umfunktioniert ist.

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Das schmale Sträßchen, das in seinem weiteren Verlauf den Bergrücken folgte, bot immer wieder spektakuläre Aussichten.  Die Abbazia di Monte Oliveto Maggiore, deren Kreuzgang für seine Fresken bekannt ist, verfügt auch über eine tolle, alte Allee. Für mich das schönste Motiv.

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Im südwestlichsten Zipfel der Maremma, faszinierte uns das kleine Städtchen Capalbio, dessen Häuser wie Schwalbennester auf einem Hügel kleben. Unweit des Städtchens befindet sich der Tarotgarten, der eine Besichtigung lohnt. Siehe auch: Giardino dei Tarrocchi

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Westlich von Grosseto zeigte sich unsere Lieblingsallee wieder einmal in einem ganz neuen Licht.

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Weitere Berichte zur Toskana: ToscanaHerbst in der ToscanaStrandfüchse, Giardino dei Tarrocchi, Faszination Toscana: Siena

 

 

 

 

Faszination Toscana: Siena

Bei unserer diesjährigen Fahrt in die Toscana beschränkten wir uns auf die Region des südlichen Chianti um Siena und die Maremma um Grosseto.

Ob nur für wenige Stunden oder gleich für mehrere Tage, Siena ist ein absolutes Muss. Gleich zu Beginn unseres Stadtspaziergangs verdeutlichte diese unbekannte Schönheit, dass Siena eine Stadt mit Herz ist.

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Über nette Gassen gelangt man durch die mittelalterliche Altstadt zum Dom.

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Im 12. Jhd. im romanischen Stil begonnen, wurde er alsbald umgebaut. Heute gilt der Prachtsbau aus schwarzem und weißem Marmor als eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Italiens.

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Ein weiteres Highlight ist natürlich die Piazza del Campo mit dem Palazzo Pubblico und seinem 102 m hohen Torre del Mangia. Mit dem Bau des Regierungspalastes wurde Ende des 13. Jhds. begonnen, der Turm folgte 1325-1344.

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Auf dem Rückweg zum Parkhaus stolperten wir dann noch über diesen „Ladenhüter“.

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Weitere Berichte zur Toscana: Giardino dei Tarrocchi, Düstere Aussichten, Toscana, Herbst in der Toscana, Strandfüchse

Giardino dei Tarrocchi

Am südlichen Rand der Maremma, nahe dem herrlichen Städtchen Capalbio, schuf die Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930 – 2002) mit dem Tarot-Garten in den Jahren 1978 bis 1998 ihr Lebenswerk.

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Inspiriert von Antoni Gaudi und Friedensreich Hundertwasser setzte sie ihre Auffassung vom Leben in Gestalt um. „Das Leben ist wie ein Kartenspiel; wir werden geboren ohne die Regeln zu kennen, aber jeder von uns muss mit dem Blatt spielen, das er bekommt.“ Gemäß dieser Grundüberzeugung gestaltete sie in Anlehnung an die Arkana der Tarotkarten 22 phantastische Figuren.

Die nachfolgenden Bilder durch anklicken vergrößern.

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Düstere Aussichten

… düstere Aussichten gab und gibt es immer wieder. Auf dem Castello di Brolio in der Toscana, traf ich auf eine Installation kopfloser Geschlechtsloser. Zusammen mit dem aufziehenden Gewitter verdichtete sich das Szenario zu einem düsteren Gesamtkunstwerk, das die derzeitige Schar unserer weltpolitischen Führungselite in beängstigend realer Weise verkörpert. Na dann gute Nacht!

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Bei den Figuren handelt es sich um die Installation „Kinder“ von Madalena Abakanovicz (20.06.1930 – 20.04,2017). Abakanovicz war bereits in den 60er-Jahren eine hoch dekorierte Künstlerin. Ihre Figureninstallationen der 90er-Jahre machte sie „unsterblich“. Nähere Informationen siehe unter Abakanowicz .

 

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