Lofoten_6

Freitag, 01. März 2019

Als ich mich auf den Rückweg nach Troms machte, hatte es sich bereits völlig zugezogen. In Borge, das insbesondere durch sein Wikingermuseum bekannt ist, fällt jedoch schon aus der Entfernung die moderne Kirche ins Auge. Fertiggestellt 1987 fasst das Bauwerk 700 Personen und dient deshalb zur Aufführung von Konzerten.

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Gleich gegenüber fand sich diese nette Perspektive.

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Am Steirapollen gelang mir noch diese Aufnahme einer Felseninsel bevor der Schneesturm loslegte.

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Da die Scheibenwischer in kürzester Zeit vereisten ging die Sicht mitunter gegen Null.

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Am Gimsöystraumen hatte der Schneefall gerade etwas nachgelassen, doch das war nur eine kurze Freude.

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Die 1007 m lange Brücke über den Tjelsundet verbindet seit 1967 die Inselwelt der Lofoten mit dem norwegischen Festland. Inzwischen waren gut 30 cm Neuschnee gefallen und die Schneepflüge waren permanent im Einsatz.

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Auf der E6 nach Norden angekommen, war es bereits Nacht. Hinter Setermoen fand ich einen geeigneten Übernachtungsplatz.

Samstag, 02. März 2019

Am anderen Morgen hatte sich die Welt völlig verändert. Statt -3 Grad, wie am Vorabend, zeigte das Thermometer -19 Grad an. Dafür sah es nach einem herrlichen Sonnentag aus.

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An der Malselva bog ich von der E6 ab und folgte dem Flusslauf talaufwärts in Richtung eines ausgewiesenen Skigebietes, noch unentschlossen, ob ich die Tourenski nicht doch noch auspacken sollte. Wegen des fehlenden Kartenmaterials aus dieser Ecke verwarf ich die spontane Idee jedoch wieder. Als ich in einem kleinen Gehege zwei einsame Rentiere erblickte, hielt ich an. Hier wurden wohl Schlittenfahrten mit Rentieren angeboten. Wenn´s ums Geschäft geht wird dann auch mal schnell die Samentradition strapaziert und ein Zelt aufgestellt.

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Statt einer Skitour, entschied ich mich dafür, Troms nicht über die E8 sondern auf der Nebenroute 858 anzufahren. Eine Entscheidung, die ich nicht bereuen sollte.

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Durch tief verschneite Landschaft und vorbei an weit verstreuten Gehöften ging es hinüber zum Nordfjordbotn der, wie mir ein Eisangler erzählte, seit fünf Jahren endlich wieder einmal zugefroren war. Den Eisanglern werde ich aber einen eigenen Beitrag gönnen.

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Dann wechselte die Straße hinüber zum Balsfjorden. Dem entlang ging es Richtung Troms.

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Im Strandbereich hinterließen Ebbe und Flut den üblichen Eisbruch, der von riesigen Eiskristallen garniert wurde.

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Durch ein Traumland für Skitourengeher erreichte ich schließlich Troms.

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9 Gedanken zu “Lofoten_6

  1. Wir haben uns knapp verfehlt. 😉Ich war letze Woche in Tromsø, ganauer in Dåfjord.

    Freitag Abend gab es einen Nordlichter-Spektakel im Himmel!

    Am Samstag sind wir zurückgeflogen.

    Tolle gegend! War sicher nicht das letzte mal dort.

    Toller Blog, tolle Fotos 😉

    LG
    Raffaele

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  2. Herzlichen Dank! Ja, da haben wir uns wirklich knapp verfehlt. Das Polarlicht am Freitag habe ich glatt verschlafen. Als ich ins Bett ging, habe ich mit keinem Gedanken daran gedacht, dass es aufklaren könnte. Das habe ich dann am anderen Morgen überrascht festgestellt. Auch da hatte ich in der Folge die schönste Zeit vor Sonnenaufgang verpasst.
    So kann es halt auch gehen, trotz Aurora-Warnung.

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  3. Wir reisen gerne mit – auch wenn es „nur“ bildlich ist. Aber es ist ein Genuss – wieder super Bilder und Eindrücke. Und die Polarlichbilder sind ja der Hammer!!!
    Grüße in den Norden, T+W

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    1. Einen guten Abend nach Belsen. Seit letzter Nacht bin ich wieder zurück. Es ist aber schön, so interessierte Mitreisende zu haben. Ja, ein so geniales Polarlicht miterleben zu dürfen ist etwas ganz Besonderes. Der nächste Beitrag ist dann speziell für Wolfgang – Eisfischen! Horst

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  4. Es war schön, mit Dir auf Reisen zu gehen. Du hast allerhand auf Dich genommen um diese Landschaft zu erleben und viele beeindruckende Fotos mit nach Hause zu nehmen!!
    Viele Grüße Ursel

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  5. Das Wetter hatte ja alle Variationen fuer Dich auf Lager. Die Fotos sind einfach wunderschoen. Die verschneite Landschaft traumhaft. Dass Du sogar noch beim Eisfischen dabei sein konntest war sicherlich auch ein ganz besonderes Erlebnis.
    Das war eine tolle Reise … auch fuer uns am Computer.
    LG
    Gudrun und Herbert

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    1. Herzlichen Dank!
      Ja, die ganze Fahrt war für mich ein besonderes Erlebnis. Noch nie zuvor habe ich unter solchen zum Teil extremen Bedingungen fotografiert. Ein Bericht zu Tromsö, nochmals mit Polarlicht, kommt noch.

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