Dienstag, 04. April
Die ganze Nacht hindurch hatte es geschüttet. Deshalb waren wir erfreut, als der Regen am Morgen nachließ. Die Zeit bis zum nächsten Guss wollten wir nutzen. Wir brachen zügig auf. Gleich neben Hahei liegt die berühmte Cathedral Cove, die wollten wir in jedem Fall besichtigen.
Zum Cathedral Cove Marine Reserve gehören mehrere Buchten, die durch ein Wegenetz erschlossen sind. Das nachfolgende Bild zeigt die Stingray Bay.
Die letzte Bucht ist die bekannte Cathedral Cove. Diese besteht eigentlich aus zwei Buchten, die jedoch durch einen natürlichen Felstunnel, den Arch Way, miteinander verbunden sind.
Weiter ging es Richtung Cormandel. Unterwegs hatte es bereits mehrfach geregnet. Eine kurze Regenpause nutzten wir zum Mittagessen.
In Cormandel war dann der Spaß vorbei. Es fing dermaßen an zu Schütten, dass man alleine schon bei dem Gedanken, aussteigen zu müssen, klatschnass wurde. Da wir erst vor wenigen Tagen von Campern erfahren hatten, dass sie beim letzten großen Regen für drei Tage auf der Coromandel Halbinsel festsaßen, weil die Straßen verschüttet waren, machten wir uns zügig auf, um die Halbinsel zu verlassen. Der Regen hatte etwas nachgelassen, als wir in Thames die alten Häuser und die Kirche aus den 19. Jahrhundert besichtigten. Ein Alter von über hundert Jahren ist für Neuseeland schon eine beachtliche Geschichte.
Als erneut Starkregen einsetzte, lenkten wir unser Fahrzeug auf die SH1. In Ramarame, südlich von Auckland, wähnten wir uns sicher für die Nacht.
Es muss schon am Regen liegen, wenn man eine 0815 Raststätte an der SH1 für fotogen hält.
Mittwoch, 05.April
Die Nacht hatte es durchgeregnet. Zwei Frauen, die am Abend noch versucht hatten, ihr Zelt aufzustellen, kamen mit ihren Schlafsäcken aus dem Gemeinschaftsraum als wir beim Frühstück saßen. Kurz darauf quälten wir uns auf der Autobahn in Richtung Auckland. Wiesen standen unter Wasser, frisch mit Setzlingen bestückte Felder hatte es einfach weg gespült und Rinnsale waren zu reißenden Bächen angeschwollen.
Wir wollten so schnell und so weit wie möglich nach Norden kommen, dort sollte die Wetterbesserung zuerst ankommen. Von der Autobahnbrücke in Auckland warfen wir einen flüchtigen Blick auf die Stadt, in wenigen Tagen würde hier unser Neuseelandaufenthalt enden.
Auf dem Weg nach Norden führten die Flüsse Hochwasser. Die nachfolgenden Bilder habe ich nördlich von Whangarei aufgenommen.
Als wir am Nachmittag von der SH1 in Richtung Russel abbogen, lies der Regen nach. In Oakura, in einer herrlichen Bucht, endete unsere Regenfahrt auf einem tollen, menschenleeren Campground. Die Gäste waren tags zuvor geflüchtet, als sich auf dem Platz zwei neue Bäche gebildet hatten.
oh je oh je,,,,,,wirklich Wasser satt……schwimmt bitte nicht davon. Wir könnten Regen dringend gebrauchen, alles f…trocken!
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Ich bin froh, dass ich das nicht erleben musste als ich Coromandel besuchte. Aber das war auch im Dezember. Eine schöne Sammlung an Berichten über NZ. Am liebsten würde ich ja sofort wieder los! LG Simone
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