3. September 2021
Heute folgten wir der E45 weiter in südlicher Richtung, bis diese bei Stöllet auf das Tal des Klarälven trifft. Noch vor 20 Jahren galt dieser auch heute noch weitgehend naturbelassene Flusslauf als ein Geheimtipp für Wildnisliebhaber. Damals konnte man tagelang auf dem Fluss unterwegs sein. Nur Elche und Biber sorgten für willkommene Abwechslung. Und heute?

Wir fanden das Flusstal weitgehen zersiedelt. In Branasberget wird gerade ein ganzer Wintersportort aus dem Fels gesprengt, um Platz für die Ferienhäuser der Reichen zu bieten, während sich im Tal derweil die erforderlichen Versorgungseinrichtungen und die Quartiere derer breit machen, die sich den Platz ganz oben nicht leisten können.

Wir konnten es nicht fassen, wie man solche Projekte heute noch angehen kann, denn auch in Schweden hat man mit den Folgen der Klimaerwärmung zu kämpfen, wie wir in Lappland ja gesehen hatten. In Hölljes, kurz vor der norwegischen Grenze, bezogen wir frustriert auf einem überteuerten Campingplatz unser Quartier für die Nacht.

Am nächsten Morgen machten wir uns aus dem Staub. Zügig folgten wir dem Flusslauf talwärts bis wir kurz vor der E45, bei Varnäs, auf einen schön am Fluss gelegenen, weitläufigen Campingplatz stießen. Nach einer Stunde Fahrt beschlossen wir hier zu bleiben, um dem Klarälven noch eine Chance zu geben.

….einfach nur traurig, eine solch schoene Landschaft zunichte zu machen…..
Gudrun und Herbert
LikeLike
Das ist wohl wahr.
LikeLike
Spontan fällt mir dazu ein: Geld regiert die Welt 😦 Eine super Spiegelung im letzten Foto.
Viele Grüße Brigitte
LikeGefällt 1 Person