Samstag, 08. April 17
Von Ahipara aus ging es heute entlang der Kauri Coast nach Süden. Die Wartezeit auf die Fähre über den Hokianga Harbour verkürzten wir uns mit einem Vesper. Das fanden auch die Hühner der Umgebung toll. Offensichtlich wussten diese genau , dass hier ein guter Futterplatz ist, jedenfalls ließen sie Rose nicht mehr aus den Augen.


Auf der gegenüberliegenden Seite überraschte uns die Ortschaft Rawene mit schönen Wohnlagen.


Die Straße brachte uns wieder zurück an die Küste nach Omapere. Mächtige Sanddünen trennen hier den Hokianga Harbour von der Tasman Sea.

Wir saßen im Cafe oberhalb des Strandes und hatten gerade unsere Tassen geleert, als ein hellblauer Straßenkreuzer, mit Hochzeitsschmuck verziert, gemächlich vorbei glitt. Schnell saßen wir in unserem Camper und fuhren hinterher. Nach kurzer Fahrt sahen wir eine Menschenansammlung am Strand. Der blaue Schlitten wurde offensichtlich sehnlichst erwartet. Obwohl die Straße völlig zugeparkt war, konnten wir unseren Wagen irgendwo dazwischen quetschen.

Inzwischen war die Braut mit einigen Brautjungfern dem Hochzeitsauto entstiegen und schritten zum Strand. Dort warteten der Bräutigam mit Kind und mit seiner männlichen Verstärkung (in Rot), der Pfarrer und der Rest der Hochzeitsgesellschaft.

Die Alten saßen in den vordersten Reihen, doch es gab auch jüngere Gäste.





Nach einleitenden Worten des Pfarrers, zeigte sich die Damenwelt ergriffen

(zumindest vordergründig),

während bei den Jungs die Reaktion nicht so eindeutig ausfiel.

Dann machte der Pfarrer ernst.



Am Ende schritt das frisch getraute Paar freudig von dannen. Die noch nicht verheirateten Paare folgten. Nach der Zeremonie gab es unter den Gästen noch den einen oder anderen Schwatz, die Gesellschaft löste sich jedoch rasch auf.

Hoch erfreut, setzten auch wir unsere Fahrt fort. Nach einem letzten Blick zurück auf Omapere und den Hokiango Harbour, ging es auf kurvenreicher Strecke hinein in die Kauriwälder.

Wir hatten Glück, als wir am Tane Mahuta ankamen, war die Schuhwaschanlage gerade fertiggestellt. Tags darauf sollte der Boardwalk, von dem aus der Tane Mahuta besichtigt werden kann, wieder eröffnet werden. Die Waschanlage soll verhindern, dass durch verschmutzte Schuhe Pilze eingeschleppt werden, die den Baum schädigen können. Wir durften noch vor der Wiedereröffnung eine Art Probelauf absolvieren.

Der Tane Mahuta ist mit knapp 52 m der größte bekannte Kauribaum. Sein Alter wird auf 1250 bis 2500 Jahre geschätzt und mit 13,77 m Stammumfang macht er wirklich eine beeindruckende Figur.
In einem nahe gelegenen Camp der Forstverwaltung, bezogen wir zwischen jüngeren Kauribäumen unser Nachtquartier.