
Blick auf die Völklinger Hütte. Aus dem Vordergrund nach links oben führend der Schrägaufzug zum automatischen Befüllen der Hochöfen. Im Mittelgrund die Möllerhalle mit dem heutigen Ferrodrom. Darüber die Hochofengruppen. Zu jeder der insgesamt 6 Hochofengruppen gehören ein 27 m hoher Hochofen, drei 30 – 40 m hohe Winderhitzer und ein bis zu 80 m hoher Schornstein.

Detailansicht Schrägaufzug.

Die Möllerhalle diente zur Lagerung der Bestandteile des „Möllers“ (Erz, Koks und Zuschlagstoffe). Diese wurden mit der Bahn angeliefert und in die Bunker abgekippt. In der Etage darunter wurde der Möller mittels Bunkertaschen in die Hängebahnwagen gefüllt.


Über den Schrägaufzug gelangten die Hängebahnwagen auf die Gichtbühne in 27 m Höhe, um die Hochöfen von oben zu befüllen.

In der Gebläsehalle standen die Windmaschinen, die den „Kaltwind“ erzeugten. Dieser wurde in den Winderhitzern aufgeheizt und dann als „heißer“ Wind von unten in die Hochöfen eingeblasen.

Detailansicht Gebläsemaschine.

Koksbatterie. In der Kokerei wurde der Koks erzeugt, der als ein Bestandteil des Möllers zur Stahlerzeugung erforderlich war.

Die Arbeit in einem Hüttenwerk war weder einfach, noch ungefährlich. Doch sie war vergleichsweise gut bezahlt. Durch den Aufbau der Völklinger Hütte explodierte die Einwohnerzahl Völklingens von 7000 im Jahre 1876 auf 27000 im Jahre 1907.

Weitere Infos zur Bedeutung der Völklinger Hütte für die Region findest du hier.
Weitere Infos zu den einzelnen Produktionsschritten und Anlagenteile sind hier sehr übersichtlich dargestellt.
Den vorausgehenden Beitrag zur Völklinger Hütte findest du hier.
Zur Gebläsehalle siehe auch hier.
Auch dieser zweite Teil ist sehr beeindruckend anzuschauen.
Deine Fotoarbeit ist wirklich „top“
. Schönes Wochenende.
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Herzlichen Dank für dein dickes Lob, freut mich!
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👌👌👌✍️📷 I love this style. Black and white highlights the art of old technologies. Great…
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Thank you very much! 🙏🙏🙏
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Hallo Horst, die sw-Darstellung passt sehr gut zum Objekt, da man sich die Funktion gut vorstellen kann und nicht so sehr auf die Patina der alten Industrieanlagen schaut. Sehr gelungen. LG Jürgen
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Hallo Jürgrn,
herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Horst
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Lieber Horst,
beim Titel war ich etwas skeptisch, da ich an diesen Anlagen den „Rost in seiner Farbe“ so liebe. Vorschnell gedacht, ich muss nun zugeben, dass diese Anlage in s-w auch sehr gut wirkt. Und sicher auch deshalb, da klasse fotografiert und mein Vorschreiber hat Recht, man konzentriert sich mehr auf das Technische. Dein Bericht ist ein informativer Einblick in diese große Anlage.
Trotz dem ernsten Hintergrund, musste ich bei den Warnschildern ein wenig schmunzeln und wünsche mir in der heutigen Zeit mehr von diesen aussagekräftigen Warnschildern.
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Liebe Brigitte,
herzlichen Dank für deine umfassende Rückmeldung. Ich werde weiterhin auf Warnschilder achten. 😉
Liebe Grüße
Horst
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