Das Fotojahr 2020

Natürlich wurde auch das Fotojahr 2020 von Corona geprägt. So kam die Arbeit in meinem Photoclub fast vollständig zum Erliegen, zumindest was die realen Begegnungen bei den Clubabenden betraf. Doch wie es so schön heißt, macht Not erfinderisch und so entwickelten wir zahlreiche digitale Aktionen, um den Club am Leben zu halten.

Glück hatte ich mit der zweiten Aufführung meiner AV-Show „Im Bann des Nordlichts – Lofoten“, die ich noch unmittelbar vor dem ersten Lockdown bei der VHS in Gomaringen vor über 60 zahlenden Zuschauern halten konnte. Einen kurzen, prägnanten Trailer zur AV-Show findest du hier.

Auch 2020 war ich wettbewerbsmäßig unterwegs. Bei der Landesfotomeisterschaft erlebte ich gleich zu Beginn einen gelungenen Start ins Jahr. Fünf von sieben meiner eingereichten Werke wurden angenommen, darunter auch die Serie Strandfüchse, die ich in der Toscana abgelichtet hatte.

Die weiteren Annahmen bekam ich für „Felsenküste 1“ (Lofoten 2019), „PL-Haus Berlin“ (Berlin 2018), „Die Erleuchtung“ (Schwäb. Gmünd 2019) und „Mode bewegt“ (Metzingen 2019).

Die höchste Auszeichnung erzielte ich in diesem Jahr mit der Schwarz-Weiß-Variante der „Felsenküste 1“. Beim 2. Internationalen Monochrom Fotosalon erhielt ich für dieses Bild eine Urkunde. Hierzu einige Fakten: Bei diesem Wettbewerb haben 271 Teilnehmer aus 36 Ländern insgesamt 1853 Werke eingereicht. Davon wurden 408 Bilder (22 %) angenommen sowie 30 Urkunden (1,6 %) und 18 Medaillen (1 %) vergeben. Damit zählt dieser Wettbewerb sicher nicht zu den ganz großen Massenwettbewerben, doch seine relativ harte Quotierung zeigt den gehobenen Qualitätsanspruch.

Auch die Bilder „At the Bridge“ (oben, Istanbul 2015) und „Godoya“ (unten, Norwegen 2020) zählten mit jeweils vier Annahmen in diesem Jahr zu meinen Topbildern.

Die nachfolgenden Bilder „Straßenlampe“, „Auf dem Heimweg“ (Siena 2018), „Abend an der Amstel“ (Amsterdam 2019) und „hinauf“ (Herrenberg 2020) brachten jeweils drei Annahmen. Besonders gefreut habe ich mich über den Erfolg des Bildes vom Schönbuchturm.

Zwei alte Bekannte schickte ich noch zweimal mit Erfolg ins Rennen. Die Aufnahme von den Fußspuren in der Pausa mit dem Titel „bewegte Vergangenheit“ (Mössingen 2019) mauserte sich so zu einem überraschend erfolgreichen Bild und „Testturm 2“ (Rottweil 2018) ist nach wie vor mein absoluter Topscorer.

Weitere 5 Bilder brachten noch jeweils eine Annahme ein, so dass ich mit der Gesamtbilanz auch in diesem speziellen Jahr zufrieden sein kann.

Zum Jahresschluss belegte ich bei unserem Clubwettbewerb zum Thema „Sauwetter“ mit dem Bild „Waschstraße“ den 3. Platz.

Das spannendste am Fotografieren sind natürlich die Fotoprojekte selbst, also die Phase bis díe Aufnahme in der Kiste ist. Hier hat Corona durchaus auch Entwicklungen angestoßen. Gerne erinnere ich mich noch an die Versuche mit meinem „Freilichtstudio“ während des ersten Lockdowns.

Doch das Fotojahr 2020 hatte weitere Höhepunkte zu bieten. Hierzu zähle ich den Besuch am Schönbuchturm, die Aufnahmen vom „coronaren“, nächtlichen Tübingen, die fotografische Jagd nach Neowise am Hohenzollern und natürlich unsere Reise durch das südliche Norwegen. Besonders hervorzuheben sind hier: Der Besuch am Leuchtturm Lindesnes Fyr, die Tour zum Preikestolen, die Insel Godoya, der Aufstieg zur Trollkirche, das Zusammentreffen mit den Moschusochsen und die Bunkeranlagen an Dänemarks Sandstränden.

Wie man sieht, kam trotz Corona einiges zusammen und ich bin gespannt, was das Jahr 2021 bringen wird.

Bei den Besuchern meiner Homepage möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzliche für die oft jahrelange Treue bedanken. Ich wünsche euch allen ein glückliches, gesundes und gutes 2021!

Horst

Den Bericht des Jahres 2019 findest du hier.

Das große Testen

Wer wollte, konnte sich im Landkreis Tübingen rechtzeitig zum Fest auf Corona testen lassen und das ganz umsonst. Spenden waren natürlich erwünscht. Teststationen gab es in Rottenburg, Mössingen und Tübingen. In Tübingen wurde das Arztmobil auf dem leeren Marktplatz stationiert, auf dem an normalen Weihnachten das Leben zwischen den Weihnachtsmarktständen pulsiert und sich die Menschen dicht gedrängt durch die Gassen zwängen.

Das Motto „Stille Nacht, einsame Nacht? Muss nicht sein!“ trieb die Leute in großer Zahl zum Testen, so dass die Menschenschlangen über hunderte von Metern durch die Altstadt mäandrierten. Und das alles mit der Hoffnung, nach dem Schnelltest mit einem „Persilschein“ nach Hause gehen zu können, um unbefangen mit den Liebsten Weihnachten zu feiern.

Dank der guten Organisation und zügigen Arbeit des DRK und der ehrenamtlichen Helfer waren die Menschenschlangen stets in Bewegung. Aber auch die geduldig und mit Abstand wartenden Probanden trugen zum reibungslosen Ablauf bei.

Was in den letzten Wochen mit diesen mobilen Teststationen praktiziert wurde, ist gelebte Solidarität. Die Schnelltests für jedermann sind ein absolut lobenswertes Angebot, denn sie ermöglichen zu Weihnachten Begegnungen mit reduziertem Risiko. Ein Gewinn für alle.

Gegen den Corona-Koller 7

An Corona zeigt sich, wie weit unsere Gesellschaft zu solidarischem Handeln fähig ist. Nach wie vor gibt es zu viele, die sich einen Vorteil versprechen, wenn sie ihr eigenes Süppchen auf Kosten anderer kochen können.

Da gibt es die, die Alle für Dumm verkaufen, oder jenen smarten Mann, der Für Die Partei fast täglich klugscheißerische Erklärungen abgibt. Doch nur weil man keine Verantwortung hat, muss man sich noch lange nicht verantwortungslos äußern. Die Solidarität aller Demokraten wäre von Nutzen, wenn wir uns als Gesellschaft an den kleinen Biestern nicht die Zähne ausbeißen wollen. Daran ändert auch ein Impfstoff nichts.

In diesem Sinne

solidarische Weihnachten!

Weitere „Corona-Beiträge“ siehe unter 6, 5, 4, 3, 2, 1

Weihnachten 2020

Frische Luft, gutes Essen, eine gute Flasche Wein und gute Laune, wozu brauchen wir da noch Corona?

In diesem Sinne grüße ich alle und wünsche ein frohes Fest! Horst

Großwild Namibias

Klippspringer auf den roten Granitformationen von Koiimasis; galoppierende Oryxantilope, Wüstenelefanten und Giraffenbulle im Hoanibtal.

In der Savanne ist Tarnung lebenswichtig: Springböcke bei der Siesta, Schwarzrückenschakal, Steppenzebras.

Abgemagerte Löwin, Löwinnen am Morgen nach der Jagd.

Schwarznasenimpala, Springbock, Nashorn bei der Hautpflege.

Elefanten, und Streifengnus in der Etoshapfanne.