Wer Dänemark bereist tut dies meist wegen der herrlichen Sandstrände, die auch mit mancher Besonderheit aufwarten. So sind zahlreiche Strände zwischen Hirtshals und Esbjerg als „Autostrände“ ausgewiesen. Dies bedeutet, dass man mit dem Auto direkt auf den Sandstrand und in der Regel auch entlang der Wasserlinie von einer Ortschaft zur anderen fahren kann. Und davon machen Dänen wie Urlauber ordentlich Gebrauch.



So kommt es, dass sich an den Stränden, wie hier bei Lokken, alles Mögliche tummelt und die angestammten Bewohner deutlich unter Anpassungsdruck kommen. Die Strandläufer scheint dies jedoch nicht groß zu stören, denn sie sind – wie ihr Name verrät – ohnehin zügig unterwegs.
Wer bis zur Jammerbucht in Nordjütland vordringt, für den lohnt sich ein Besuch im Skulpturenpark in Blokhus. Dieser ist bekannt für seine Sandskulpturen, zeigt aber auch andere Skulpturen und sonstige Kunstwerke.
Im Hinterland trifft man immer wieder auf alte Kirchenbauten, die durchaus einen Besuch wert sind. So zum Beispiel die Kettrup Kirke, die im 11. Jahrhundert erbaut und im Mittelalter um den Turm erweitert wurde. Auch der Friedhof mit der akkuraten Einfriedung der einzelnen Gräber trägt zum beeindruckenden Gesamtbild bei.
An der Westküste fallen die Dünen zum Meer hin steil ab, denn sie müssen hier dem Ansturm der offenen Nordsee die Stirn bieten.
Von Hanstholm im Norden, bis Agger im Süden erstreckt sich Dänemarks ältester Nationalpark Thy. Dieser kann mit dem ausgedehntesten Dünengebiet Nordeuropas aufwartet und gilt als Dänemarks größte Wildnis. In den ehemaligen Gerätehäusern der Küstenfischer von Sternbjerg findet sich heute das Besucherzentrum des Nationalparks. Hier wird über die Geschichte des Parks und seine unterschiedlichen Lebensräume informieren.
Auch außerhalb des Nationalparks Thy trifft man nahezu entlang der gesamten Westküste Dänemarks auf imposante Dünenlandschaften. Die nachfolgenden Aufnahmen zeigen die Gegend um Sondervig.


Eine weitere Besonderheit bietet der Küstenabschnitt zwischen Sondervig und Nymindegab. Hier hat die schmale, oft nur wenige hundert Meter breite Landzunge Holmsland Klit den Ringkobing Fjord von der Nordsee abgeschnitten und so den größten Küstensee Dänemarks gebildet.
Auf der Nehrung Holmsland Klit liegt mittig das Fischerdorf Hvide Sande mit seinem markanten Leuchtturm.
Die Küstenfischer von Hvide Sande fristen ein kärgliches Dasein. Alte Männer in noch älteren, von Wind und Wetter gezeichneten, winzigen Nussschalen gehen hier auf Fang und verkaufen diesen direkt vom Kutter. Einheimische sind ihre verlässliche Kundschaft. Ein Fischer, den ich nach dem Alter seines Bootes gefragt hatte, erklärte mir mit einem verschmitzten Lächeln, dass das Fischen kein so einträgliches Geschäft sei, dass er sich davon ein neues Schiff hätte leisten können. Und so fährt er weiterhin mit seinem ollen Kahn, solange keiner von beiden schlapp macht.






Hallo Horst, das ist wieder ein sehr schoener Beitrag mit herrlichen Fotos von den weiten Straenden im Norden Daenemarks. In Blokhus waren wir auch mal (1981) Koenntest Du mir bitte das Foto mir den drei weissen Haeuschen, Mann, Fahrrad und Boot senden, es gefaellt mir besonders gut (Besucherzentrum der Kuestenfischer von Sternbjerg). Freuen uns schon auf den naechsten Beitrag. Auotstraende gibt es hier auf Fraser Island in Broome sowie bei Port Stephens.
LG Gudrun und Herbert
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Hallo Gudrun,
einen schönen Abend euch! Das Bild ist quasi schon auf dem Weg!
Liebe Grüße Horst
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Was für eine wunderschöne Küste. Die Sandskulpturen sind wunderschön, wir sehen sie hier regelmäßig, außer in diesem Jahr wegen covid-19. Sehr atmosphärische Bilder zum Genießen.
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Herzlichen Dank in die Niederlande! Ihr habt natürlich auch tolle Sandstrände und Dünenlandschaften vorzuweisen.
Viele Grüße
Horst
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