Stadtlandschaften

  1. Zeile: Cagliari (Sardinien, Italien), Linz (Österreich)
  2. Zeile: Smögen (Schweden), darunter Trondheim (Norwegen), Lahnstein
  3. Zeile: Tübingen, Hamnöy (Lofoten, Norwegen)
  4. Zeile: Rothenburg o.d. Tauber, Rothenburg o.d. Tauber darunter Manciano (Italien)
  1. Zeile: Dresden
  2. Zeile: Berlin, zweimal Frankfurt am Main
  3. Zeile: Kristiansund (Norwegen) darunter Amsterdam (Niederlande), Hong Kong (chinesische Sonderverwaltungszone)
  4. Zeile: Rostock
  5. Zeile: Auckland (Neuseeland)

Das große Testen

Wer wollte, konnte sich im Landkreis Tübingen rechtzeitig zum Fest auf Corona testen lassen und das ganz umsonst. Spenden waren natürlich erwünscht. Teststationen gab es in Rottenburg, Mössingen und Tübingen. In Tübingen wurde das Arztmobil auf dem leeren Marktplatz stationiert, auf dem an normalen Weihnachten das Leben zwischen den Weihnachtsmarktständen pulsiert und sich die Menschen dicht gedrängt durch die Gassen zwängen.

Das Motto „Stille Nacht, einsame Nacht? Muss nicht sein!“ trieb die Leute in großer Zahl zum Testen, so dass die Menschenschlangen über hunderte von Metern durch die Altstadt mäandrierten. Und das alles mit der Hoffnung, nach dem Schnelltest mit einem „Persilschein“ nach Hause gehen zu können, um unbefangen mit den Liebsten Weihnachten zu feiern.

Dank der guten Organisation und zügigen Arbeit des DRK und der ehrenamtlichen Helfer waren die Menschenschlangen stets in Bewegung. Aber auch die geduldig und mit Abstand wartenden Probanden trugen zum reibungslosen Ablauf bei.

Was in den letzten Wochen mit diesen mobilen Teststationen praktiziert wurde, ist gelebte Solidarität. Die Schnelltests für jedermann sind ein absolut lobenswertes Angebot, denn sie ermöglichen zu Weihnachten Begegnungen mit reduziertem Risiko. Ein Gewinn für alle.

Gegen den Corona-Koller 5

Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.

Mit Manni, der auch eine eigene Homepage unterhält (mannisfotobude), traf ich mich unlängst zu unserem zweiten „Bloggertreffen“, wie er zu sagen pflegt. Unser Ziel war das abendliche, durch Corona entvölkerte Tübingen. Wir wollten eine der letzten Gelegenheiten nutzen, um die leeren, leblosen Gassen und Plätze festzuhalten.

Mit den letzten Sonnenstrahlen erklommen wir über den Kapitänsweg den Schlossberg und fanden sogar den Eingang zum Schloss Hohentübingen. Von dort erhaschten wir noch einen flüchtigen Blick ins Neckartal, das bereits im Schatten der untergehenden Sonne lag.

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Kurz nach 20 Uhr, also bei bestem Licht, wurden wir von der Security aus dem Schlosshof rausgeschmissen. Das nachfolgende Bild zeigt einen letzten Blick vom Schloss über die im Ammertal liegende Altstadt. Rechts, in Verlängerung der Schlossmauer, erkennt man das erleuchtete Verbindungshaus der Burschenschaft Roigel. Dieses steht in exklusiver Lage direkt vor dem Schlosstor und ist eines der wenigen Häuser Tübingens, das Ausblicke sowohl ins Ammertal (links) als auch ins Neckartal ermöglicht.

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Im Garten des Verbindungshauses steht die größte und älteste Freiluftkegelbahn Süddeutschlands. Sie soll bereits 1789 erbaut worden sein. Das Ende der Kegelbahn markiert ein Gartenhaus (Fachwerksbau rechts unten), in dem auch schon Eduard Mörike gewohnt haben soll, die sogenannte „Villa Rattenkull“.

Den nahezu menschenleeren Marktplatz erreichten wir zur blauen Stunde. Über die Kornhausstraße, die wie die restlichen Gassen weitgehend entvölkert war, gelangten wir zur Krummen Brücke. Dort liesen wenigstens die Fahrräder Rückschlüsse auf die dort lebende Bevölkerung zu.

Ein Besuch in Tübingen ohne den obligatorischen Blick auf die Neckarfront ist natürlich undenkbar. Wir hatten uns das am häufigsten abgelichtete Motiv der Stadt für den Schluss aufgehoben. Sogar die Venus gesellte sich dazu, die an diesem Abend durch eine leichte Schleierbewölkung etwas aufgeblasen daherkam.