Westliche Schärenküste

5. September 2021

Zwischen Göteborg und der norwegischen Grenze, in der Provinz Bohuslän, liegt Schwedens beeindruckendste Schärenküste. Wir erreichten diese fantastische Landschaft bei Grebbestad.

Zu erwähnen ist, dass die Saison zu dieser Jahreszeit in Skandinavien längst beendet ist. Dies hat den Vorteil, dass vergleichsweise wenig Reisende unterwegs sind. Während der Saison steht man sich hier wohl auf den Füßen. Doch sollte man bei seiner Reiseplanung berücksichtigen, dass einige Campingplätze bereits geschlossen haben und es für freies Campen an diesem Küstenabschnitt nur selten Möglichkeiten gibt. Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich in der Regel hingegen auch in den Besucher- / Jachthäfen.

An der Schärenküste

17. und 18. August 2021, Källbukten: Unweit der Stelle, wo der Götakanal die Ostküste erreicht, fuhren wir von Söderköping aus hinaus in den Schärengarten, der sich vor St. Anna weit in die Ostsee hinein erstreckt. Der erste Campingplatz, den wir anfuhren, überzeugte uns so, dass wir blieben.

Am späten Nachmittag zog ein heftiges Gewitter mit ergiebigem Platzregen auf. Nach dem Regen hing Nebel zwischen den bewaldeten Schären und die untergehende Sonne zauberte daraus eine ganz besondere Lichtstimmung.

Anderntags ging es dann mit Kajak und Kamera hinaus in den Schärengarten. Die unzähligen kleinen und kleinsten Inselchen wollten erkundet sein.

Auf den ersten Blick gewinnt man den Eindruck, als wären alle Schären mit Wochenendhäusern bebaut. Ganze Ferienhaussiedlungen überziehen die felsige Inselwelt in lockerer Bebauung.

Die meist idyllisch gelegenen Anwesen täuschen allzu gerne darüber hinweg, dass es hier nicht um eine heile Welt, sondern um die totale Zersiedelung einer sensiblen Landschaft geht. Schön ist es dennoch und das ist wohl das Problem.

Die Bebauung der Schären beschränkt sich auf den festlandsnahen, bewaldeten Bereich. Je näher man dem offenen Meer kommt, desto weiter geht die Bewaldung zurück. Schließlich ragen nur noch kahle Inseln aus dem Wasser.